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Wie wurde Deine Begeisterung für diese fantastischen Federn dafür geweckt?
Mich haben immer die Fliegen von Aimè Devaux und Madame de Chamberet begeistert. Devaux’s Fliegen waren sauber, und zum Teil mit Entenbürzelfedern gebunden. Die Fliegen von Madam de Chamberet waren von einer derart fragilen Schönheit, dass der Fisch sie einfach nehmen musste. Es gelang mir nicht diese Fliegentypen zu meiner Zufriedenheit nach zu binden. Der dicke, konische Kiel der CDC-Feder stand einfach im Weg. Ich war aber von Anfang an von der Fängigkeit der CDC-Fliegen überzeugt. Durch das natürliche Erscheinungsbild der CDC-Feder kann man das Insekt am besten imitieren.
Die Geschichte der CDC-Fliegen ist mehr als 100 Jahre alt. Anfang der 20iger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden sie zum ersten Mal im schweizerischem Jura dokumentiert. Nahezu zeitgleich haben Maximilien Joset und Charles Bickel die Qualität der Entenbürzelfeder erkannt und ihre Vorteile für die Imitation von künstlichen Fliegen umgesetzt. Charles Bickel hat den Geist der Zeit erfasst und eine Entenbürzelfliegen Kollektion aufgelegt. Er hat aus seiner Idee und seinem Geschäftssinn einen Beruf gemacht. Bald folgte Louis Veya der bei Maximilien Joset das Binden erlernte und erfolgreich den Großraum Jura mit seinen CDC-Fliegen versorgte. Alle drei Binder hatten die CDC-Feder um den Hakenschenkel gewunden mal mit mal ohne Schwänzchen. Zum Teil haben sie den Kiel gespalten, um noch feinere Entenbürzelfliegen zu kreieren. Es folgte Marjan Fratnik aus Slowenien der in den 60iger Jahren eine einfache aber geniale Idee hatte: Marjan band die Entenbürzelfeder einfach auf den Hakenschenke ein. (die FFF Fliege war geboren)
• Zitat von Toni Zulauf
• „Gerhard Laible aus dem badischen Malsch (bei Karlsruhe) erlöste dann Anfang der 80er Jahre die Fliegenbinder vom entscheidenden Nachteil der Feder, dem im Vergleich zu einer Hahnenfeder sehr kurzen, steifen und konisch-dicken Kiel: In einem Geniestreich schnitt Laible die Fibern kurzerhand vom Kiel ab, klemmte sie in eine Dubbingschlaufe und konnte so eine CDC-Fibernstrang von beliebiger Länge und damit Flügel/Hechelkränze in allen Formen herstellen."
In Frankreich ist die CDC -Feder mehr unter dem Namen „croupion de canard“ bekannt, der auch auf ihn zurückgeht. Bekannt wurde er durch seine „French Tricolore“.
Die griffige Abkürzung CDC wurde in den USA „geprägt“ und hat sich weltweit durchgesetzt. Nicht zu vergessen ist Francesko Palu aus Italien der auf seiner Art die CDC-fliegen kreiert hat.
Der entscheidende Vorteil gegenüber einer Hahnenhechel ist, dass sich die Fiebern der Entenbürzelfeder auf den Wasserfilm legen. Durch die feinstrukturieren kleinen Seitenfibern vergrößert sich die Auflagefläche um ein Vielfaches. Die Imitation von CDC-Fliegen kommt der Natürlichkeit der Insekten am nächsten.
Was unterscheidet „Laible Fliegen“ von Standard Fliegen?
Qualitativ hochwertigen Federn für hochwertige Fliegen! Die Bindeweise – die hohe Qualität der Materialien und eine strenge Qualitätskontrolle, eine lange Praxis-Testphase bevor die Muster in die Produktion gehen. Mein Bestreben und mein Ziel ist es mit meinen CDC-Fliegen das natürliche Insekt so gut wie eben möglich nach zu empfinden. Die Natur lässt sich nicht ohne weiteres kopieren, aber die CDC-Feder trägt einen großen Teil dazu bei dem natürlichen Vorbild so nahe wie eben möglich zu kommen.
Natürlich spielt die Bindetechnik auch eine entscheidende Rolle. In der Schlaufe lässt sich ein Bürzelstrang erzeugen, der in allen Variationen gebunden werden kann. Sei es die traditionelle vertikal Bindetechnik, als Hechelkranz als Palmer, in der horizontalen Bindetechnik als Parachute sowie in der Cros-Technik. Meine Fliegen habe ich immer mit Akribie getestet und jede weitere Verbesserung in sie einfließen lassen. Entscheidend für gute CDC-Fliegen ist vor allen Dingen das Material. Naturmaterialen sind nicht immer gleich, mein Anspruch ist, und ist es immer gewesen die besten Materialien zu verwenden.
Die Elementbehechelung, die kombinierte Elementbehechelung, die Schlaufentechnik für CDC Fibern, die Integraltechnik, die CDC Body Technik, der Malscher Trichter und die Huckepack Technik sowie die CDC-Falttechnik. In meinen Bindekursen war es immer mein Anliegen, den Teilnehmern meine Bindetechniken zu vermitteln, so dass sie dann in der Lage waren die entsprechenden CDC-Fliegen selbst zu binden.
Meine herausragende Leistung/Verdienst ist wohl die Tatsache, dass ich als erster die CDC-Fibern vom Kiel trennte und in eine Schlaufe legte, um einen Bürzelstrang zu bilden. Die Schlaufentechnik war schon länger bekannt, so war Robert Pfandl ein begnadigter Schlaufenspezialist. Es gab kaum etwas, was er nicht in der Schlaufe verarbeitet. Auf die Idee, die CDC-Fieber in der Schlaufe zu verarbeiten kam er jedoch nicht. Das hat er dann von mir übernommen.
Ist die Bindetechnik entscheidend für eine gute Fliege und oder auch die Anbietetechnik (Service)?
Das ist tatsächlich eine schwierige Frage. Anbiete Techniken aufs Papier zu bringen ist so gut wie unmöglich. Es sind manchmal nur Kleinigkeiten, z.B. wie man die Rute führt, wie man die linke Hand einsetzt, wie man der Fliege etwas Leben einhauchen kann und noch mehr solcher Kleinigkeiten, die den Erfolg ausmachen. Sie sind schwer zu beschreiben. Bei Rudi bin ich bei verschiedenen Events präsent. In der Praxis, am Wasser ist es für mich leichter meine Erfahrungen der letzten 45 Jahre meines Fliegenfischerlebens weiter zu geben.
Den ersten Kontakt zur Weißen Traun hatte ich in Ruhpolding / Zell bei der Familie Eisenberger, den Eigentümern der Weißen Traun und sie hatten auch Zimmer zu vermieten. Durch einen andern Gast haben wir erfahren, dass es in Siegsdorf ein kleines Fliegenfischergeschäft gab. Der Besuch am nächsten Tag war dann die erste Begegnung mit Rudi.
Nun meine Erlebnisse an Rudis Gewässern: Da gibt es zwei die ich herausheben möchte neben all den anderen Erlebnissen, und da ging es nicht immer nur um die Fischerei, die ich in den 40 Jahren wo ich die Traun befischen durfte erlebt habe. Ich war mit zwei guten Freunden an der Traun. Nach der Brotzeit befischten wir einen Abschnitt an der traditionellen Strecke, in dem ein umgefallener Baum ins Wasser reinragte. Ich hatte erwähnt, dass an solchen Stellen immer gute Fische stehen. Natürlich ist die Gefahr sehr groß seine Fliege an den Ästen zu verlieren. Aber Abstand halten bringt kein Erfolg. Die zwei haben sich nicht getrau nahe an den Ästen zu servieren. „Mach du doch mal!“ Mit einer etwas stärker beschwerten Nymphe versuchte ich etwas oberhalb der Äste meine Fliege zu servieren, in der Hoffnung, dass sie unter den Ästen einen Weg fände ohne hängen zu bleiben. Beim zweiten Wurf blieb das Vorfach stehen und der Fisch hatte sich selbst gehakt. Das eine war die Herausforderung die Fliege gut anzubieten, das andere war es das Erlebnis die schönste Bachforelle von über 80cm, die ich je in der Deutschen Traun gefangen habe. Das zweit Erlebnis ist noch gar nicht so lange her, es war im September 2022 an der weißen Traun in Siegsdorf.
Woran liegt es, dass selbst scheue Forellen Deine Fliegen oft bedenkenlos einschlürfen?
Welche Ausrüstungsgegenstände sind bei der Fischerei mit Entenbürzelmustern Pflicht?
Da gibt es ein paar Grundegeln: Wenn die CDC-Fliege einen Fisch gefangen hat, und sich noch etwas Schleim an der Fliege befindet, kräftig im Wasser auswaschen. Ist die Trockenfliege vom Schleim befreit, in den Amadou legen und kräftig drücken. Die Feuchtigkeit wird der Fliege entzogen und hat seine ursprünglich Form wieder.
Kleiner Trick: wenn man an der Fliegenweste ein Gummi befestigt kann man die Fliege einhängen und unter Zug den Gummi schnalzen lassen. Die CDC-Fibern stellen sich endgültig wieder auf. Eine Frage wird mir immer wieder gestellt. Kann/soll man eine CDC-Fliege fetten? Wenn man das sogenannte original Entenbürzelfett oder das original Entenbürzelöl verwenden, tun man seiner CDC-Fliege nichts Gutes. Mit dem vermeintlichen Entenbürzelfett oder Entenbürzelöl bleibt der Schmutz, der sich im Wasserfilm abgelagert hat, in den Fibern der Fliege hängen.
Mit welcher Rute, Rolle, Schnur fischt Du am liebsten mit Deinen CDC-Trockenfliegenmustern?
SAGE TroutLL Fliegenrute 9 Fuß (275cm), Klasse3
SAGE Spectrum LT Fliegenrolle
RIO Premier Creek Fliegenschnur bei kleineren Flüssen
die Elite RIO Technical Trout bei mittleren und größeren Flüssen.
Mein Vorfächer knüpfe ich mir selbst aus Traun River Maxima Vorfachmaterial. Ich habe meine Standardlängen, den Ruten und den Schnüren entsprechend. Außerordentlich gerne fische ich die ESN-Ruten sowohl mit der Nymphe als auch mit der Trockenfliege. Dazu passend die ESN-Fliegenrolle mit entsprechender Schnur. Gerhard Laible gilt als einer der Erfinder der modernen Entenbürzel (Cul de canard = CDC) Trockenfliegen.
Fliegenmuster von Gerhard Laible
Hier haben wir Ihnen die Entenbürzel Fliegenmuster (Trockenfliegen) von Gerhard Laible zusammengestellt: